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Schamanismus Therapie: angewandte schamanische Techniken auf therapeutischer und Coaching - Ebene. Therapien finden ihren eigenen Entwicklungsweg. Nach der probatorischen Sitzung können sich verschiedene Mögllichkeiten auftun, denen man als Therapeut folgen möchte. Der Kunde, die Kundin wir dabei in die Vorgehensweisen miteinbezogen. Und dann geht es los: man bewegt sich in den vereinbarten Richtungen. Ein Schamanismus Therapeut ist sich wie jeder andere Therapeut stets über die Zielvereinbarungen, die eingeschlagenen Wege und die aktuellen Geschichten bewusst. Neben vielen Hilfsmitteln stehen dem Therapeuten Kompetenzen zur Seite, mit denen er oder sie arbeitet: Objektivitäten, Meta-Ebenen, Selbstreflexion usw.
therapie   schamanismus   trommeln
Hinzugefügt am 04.06.2016 - 08:09:14 von Schamanenstube
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Grosse Motivationen und der Plateau-Effekt
Beim Fahren über eine Thurbrücke mussten wir umdrehen und nachschauen, ob wir richtig gesehen hatten: ein sehr grosser Baum scheint die Begierde eines Biebers geweckt zu haben. So etwas sieht man nicht alle Tage. Wir nehmen dieses Foto als bildliche Untermalung des Themas: der Prozess der Motivation. Grosse Motivationen Wir denken, es ist etwas Wunderbares, wenn man etwas wirklich will. Es gibt eine Motivation aus dem Inneren, wenn man etwas gefunden hat, das man unbedingt erreichen oder auch haben will. Meistens im Leben haben wir aber gar nichts, was wir wirklich wollen. Es gibt den sogenannten Plateau-Effekt: man hat die Dinge, die man zum Leben braucht, einige Zusätze hat man sich angeschafft, die man wirklich wollte. Die Motivation weicht beim Erhalten des Gewünschten der Freude. Danach wird das Neue zum Alltag.Auf diesem Plateau wieder zu neuer Motivation zu kommen, gestaltet sich oft schwierig. Man ist ja eigentlich wunschlos glücklich, oder?Die grosse Motivation hinter dem Wollen beginnt an einem anderen Punkt: beim Bedürfnis. Das weiss natürlich auch die Werbeindustrie. Gibt es keine grossen Bedürfnisse, muss man sie wohl wecken. Aber ist Motivation anstrebenswert? Der Wert der Motivation Motivation heisst Bewegung. Die Schamanismus Therapie spricht in der Gefühlslehre von Gefühlsbewegungen. Jedes Gefühl bewegt sich anders und besitzt mehrere Bewegungsarten. Alles, was sich bewegt, ist lebendig: sei es die Freude, die Wut oder der Enthusiasmus. Etwas ohne Bewegung nennen wir Stillstand. Motivation ist als Antrieb der Gefühle von der Qualität der bewegten Gefühle abhängig. Die bewegte Wut wird eher angriffslustig und kann sich z.B. in Richtung Aggression bewegen. Eine bewegte Freude trifft früher oder später auf die Überraschung und wird emotional stark berührt.Jede Bewegung hat eine Richtung. Die Richtung der Motivation können wir Sinn nennen. Erkennt man einen Sinn, wird dieser sehr wichtig und bringt uns in Bewegung. Könnte man ähnlich der alltagsuntauglichen Aussage "der Weg ist das Ziel", bei diesem Thema vielleicht sagen: "Bewegung ist der Sinn des Lebens"? - Zumindest tönt das schön.Beim Plateau-Effekt scheinen Gefühle teilweise eingeschlafen und nicht mehr aufzuwecken. Einer der Gründe dafür ist, dass man keinen Sinn hinter neuen Errungenschaften sieht. Was man hat, ist gut. Der Schritt von Plateau direkt in die Motivation ist zu gross. Es braucht vielleicht Einzelschritte? Aus der Demotivation des Plateaus in die sinnerfüllte Motivation Der Plateau-Effekt tritt gerne einige Zeit nach Erreichen eines Zieles ein. Man hat viel auf dem Weg zu diesem Ziel geleistet und gegeben. Die Ruhe scheint verdient. Doch die Phase der Ruhe geht manchmal sehr lange, was zu ausgewachsenen Depressionen führen kann. Nichts spricht einen wirklich an, nichts macht echte Freude und von Begeisterung ist man weit weg.Es gibt zwei Bereiche der Geistwelt, da Stillstand besonders gut möglich ist: Hoffnung und Traurigkeit. Wird Hoffnung bewegt, kann sie zur Hingabe mutieren. Wird Traurigkeit bewegt, kann sie zur Wehmut aufbrechen.Wenn man etwas erreicht hat, darf das Erreichte als neue Sicherheit empfunden werden. Diese Sicherheit gepaart mit Traurigkeit kann neuen Schwung mit einer Aktion verliehen werden: dem Helfen. Helfen ohne Helferkomplex, sprich ohne Dank zu erhalten, fördert den eigenen Stolz auf wertvolle Weise. Das Erreichte wird genutzt, um anderes zu bewegen. Innere Bewegung wird erst zu äusserer Bewegung. In dieser äusseren Bewegung finden sich neue Bedürfnisse. Ob dies eigene oder fremde sind, spielt noch keine Rolle. Es fällt uns zuweilen sogar einfacher, fremde Bedürfnisse zu erfüllen. Das äussere Bewegen ist Bewegung. Das Lustige ist, dass Bewegung wieder zu Sinn führen kann. Motivation findet Sinn durch Bewegung von Gefühlen. Das Prinzip der Wirkung vor der Ursache findet hier ein Paradebeispiel.
15.03.2017 - 13:00:00
https://schamanenstube.com/blog/schamanismus-therapie/motivationen-plateau-effek ...
 
Vorahnungen: Präkognition oder Kausalität?
Vorahnungen sind sehr oft negativ, düster oder verheissen nichts Gutes. Die positive Vorahnung könnte man Zuversicht nennen. Die Zuversicht legt Sicherheiten in die Zukunft, die Vorahnung eher Bedrohungen, die sich erfüllen sollen. Die Frage ist nun, ob man mit Vorahnungen, also dem Legen von Bedrohungen in die Zukunft, erst zu dieser Zukunft kommt oder ob man vorher weiss, dass etwas passieren wird. Schamanische Praxis Die Praxis der Schamanismus Therapie arbeitet mit Ordnungen. Dem zugrunde liegt der Grundsatz der zugehörigen Gefühlslehre, dass Kraft sich in Ordnungen bewegt. Durch diese Bewegung von Kraft können Ordnungen weiter ausgebaut werden, wie Täler sich durch Flüsse immer weiter formen. Eine Ordnung bei Vorahnungen sind die Bedrohungen. Um uns Sicherheiten für die Zukunft zu erwirtschaften, suchen wir gerne nach Bedrohungen, was alles passieren könnte. Diesen möglichen Störungen einer gesicherten Zukunft möchten wir entgegen arbeiten. Wir verändern die Gegenwart, um Hindernisse in der Zukunft zu vermeiden. Das tönt sinnvoll.Zuweilen schaffen wir es, uns Bedrohungen vorzustellen, denen wir nichts zu entgegnen haben. Das sind dann die Probleme der Zukunft. Die Ordnung namens Bedrohung findet sich in Gebirgszügen, durch die Angst fliesst. Die Kraft der Angst fliesst durch die Ordnung der Bedrohung. Dieses Fliessen baut die Bedrohung weiter aus. Das kann so stark werden, dass man sich unbewusst direkt auf die Bedrohung zu bewegt. Sie wird unsausweichlich. In dieser Bewegung lässt sich sagen: eine negative Vorahnung hat nichts mit Prägkognition zu tun, sondern mit dem Bauen einer negativen Zukunft.Das können wir besonders gut. Wie sieht es aus, wenn wir uns auf eine positive Zukunft zu bewegen möchten? - Darin sind wir Menschen nicht so gut. Bleiben wir noch ein wenig bei den Vorahnungen. Im Schamanismus besteht die Möglichkeit, dass die Kraftbewegung von Gefühlen sich viel stärker auswirkt, als man im Alltag meint. Wir sorgen teilweise mit unserem Planen der Zukunft für Unglück. Die zusätzliche Kraft, die wir für solche negativen Wunder benötigen, findet sich im Glauben an die negative Zukunft. Glauben ist ein sehr starkes Gefühl. Es kann sich einmischen, wenn aus der Hoffnung auf etwas Gutes klare Regeln abgeleitet werden. Vielleicht kennt man aus der persönlichen Vergangenheit, dass man nie Glück hat. Das wird zu einem Glaubenssatz, der sich mit Bedrohungen mischen kann. Zum Beispiel hätte man gerne Schockoladeneis, es ist einem aber bewusst, dass es wieder keines geben wird, wenn vor man den Eiswagen steht. "Ist gerade aus."Glauben und Bedrohung können Dinge verwirklichen. Wie sieht es aus, wenn man mit dem Glauben an eine gute Zukunft sich Glücksfälle herbei zaubern möchte? Man müsste den Glauben mit der Zuversicht kombinieren. Beim Schockoladeneis: "der Verkäufer wird mir mein Bedürfnis erfüllen, wenn er mir das Eis in die Hand drückt". Dabei geht man zusätzlich eine Beziehung mit dem Verkäufer ein. Diese darf freundlich bleiben. Man könnte sich die Farben des Eiswagens anschauen und die Idee hinter dem kleinen Eisgeschäft greifen. Die Grundgedanken sind meistens gut. Kausalität Sie sehen mit dem Feldstecher, wie ein Auto hoch oben am Berg die Strasse herunter fährt. Es ist anzunehmen, dass es unten ankommt. Ohne Präkognition können Sie mit grosser Sicherheit die Aussage treffen, es wird ankommen. Daneben sehen Sie eine Herde Kühe, die sich ebenfalls bergab bewegt. Wird die Herde auch unten ankommen? - Diese Chance ist geringer, die Herde könnte einfach nur auf dem Weg zur nächsten Weide sein.Viele Menschen fragen sich ernsthaft, was Ihnen ein Unglücksfall sagen soll. Man fragt sich seltener, wie man dahin gekommen ist, respektive was man sich Falsches in die Zukunft gefühlt hat. Die Blickrichtung ist beim Eintreffen eines Unglücksfalls oft nach vorne gerichtet, statt nach hinten. Damit verwehrt man sich unter Umständen ein Lernen, wie man sich eine Zukunft bauen könnte. Und ja, es gibt Ergeignisse, die einfach so passieren. Wäre etwas vorherbestimmt, würde man die Verantwortung über die eigene Zukunft abgeben. Glaubensfreier Schamanismus geht den extremen Weg: man trägt die Verantwortung über seinen Leben stets selbst. Sich eine positive Zukunft ausmalen Nochmals zurück zum Auto, das den Berg hinunter fährt. Das Auto ist in Bewegung. Diese Bewegung ist jetzt. Wenn es auf der einzigen Bergstrasse ohne Abzweigungen fährt, ist sein Ziel definiert. Es muss nur fahren. Auf das Formen der Zukunft umgemünzt: Sie müssen nur leben. Damit fährt das Lebensauto. Sie müssen noch nicht einmal das Ziel kennen, denn der Weg, den Sie leben, führt Sie ja. Weiss man, dass man auf dem falschen Weg ist, könnte man umkehren. Weiss man es nicht, ist die Frage, mit welcher Benzinsorte man fährt. Das Auto fährt mit Kraft, das es aus Treibstoff bezieht. Nehmen wir an, Ihr Treibstoff sind Ihre Gefühle. Gefühle haben eine Wirkung durch ihre Kraft. Die Wirkung der Gefühlskraft formt den Weg. Denkt man ängstlich über die Zukunft nach, ist es gut möglich, dass man seinen Weg so umformt, dass man an einem Eiswagen vorbei kommt, der nur Pistazieneis verkauft. Als Pechvogel basteln Sie sich vielleicht noch ein Fuhrwerk vor sich, an welchem Sie nicht vorbei kommen.Das Gefühl auf dem jetzigen Lebensweg kann also mitentscheiden, wohin die Reise geht. Sprich die Vergangenheit formt die Zukunft. Man ist jetzt in der Verantwortung, sich um seine Gefühle zu kümmern und seine Lebensqualität jetzt zu verbessern, damit die Zukunft auch besser wird. Die Kausalitätskette auf diesem Gefühlsweg ist vielleicht nicht empirisch zu beweisen, wir sind aber der Meinung, dass Richtungen und Begenungen sind formen lassen.Wo komm ich her, was hatte ich dort für ein Gefühl? - Man kann jederzeit seinen Weg verändern.
13.03.2017 - 13:00:00
https://schamanenstube.com/blog/orakelsee/vorahnungen-410.html
 
Das Hochgefühl Glück spüren und im Glücksbuch verankern
Es gibt ein paar wenige Momente im Leben, in welchem wir ultimativ glücklich sind. Mehr geht nicht als dieser Zustand des Hochgefühls. Seit über einem Jahr begleitet die Stube jemanden, das Autofahren zu lernen. Letzte Woche fand die Führerscheinprüfung statt. Sie wurde bestanden. Was für ein Moment für die frisch gebackene Autofahrerin. Riesiges Glück stellte sich bei ihr ein. Das möchten wir als Anlass nehmen, diese seltenen Momente ultimativen Glücksgefühls anzuschauen. Wir wollen direkt in das Gefühl hinein, nicht in die Wertung "glücklich", die man sich von aussen attestieren kann. Wie fühlt sich Glück an? Versuchen wir, dieses Glücksgefühl zu beschreiben. Wir listen seine Eigenschaften und lassen uns dabei von dem Gedanken leiten, ob etwas zu diesem Zustand führt oder ein Folgegedanke darstellt. Wir orientieren uns am Erleben beim Bestehen der Fahrprüfung. Es könnte sich auch um einen Lottogewinn handeln. SelbstwertAus tiefer innerer Überzeugung heraus weiss man, man ist mehr wert, als man dachte. Das ist nicht ein Vergleich mit anderen, sondern mit sich selbst. Es war ein Irrtum zu glauben, man sei weniger wert. Diese Überzeugung kann lange andauern. Besonders, wenn man es schriftlich hat, wie einen Führerausweis. BesitzDas ausserordentliche Glücksgefühl paart sich mit einem Besitzgefühl. Nicht dass man den Führerschein hat oder sein Auto, sondern dass man sein Leben völlig neu in Besitz nimmt. Man hat die Zukunft in der Hand. SelbstdefinitionLebensveränderndes führt zu einer neuen Selbstdefinition, die im Moment des Glücklichseins sehr stark spürbar ist. Greifbar spürt man eine neue Zukunft. Bei der Führerprüfung: ich darf jetzt fahren wohin ich will. Neue Möglichkeiten tun sich auf. Eine fast grenzenlose Freiheit wird gespürt, die es einem erlaubt, sich selbst darin zu definieren. Man ist wer. FreiheitDie empfundene Freiheit holt alle Selbstkompetenzen ans Licht. Man spürt sich selbst sehr klar in der neuen Zukunft. Das Neue ist da, als ob man durch eine Tür geht und in der Zukunft ankommt. Jetzt wird alles anders, es wird viel besser werden und viel einfacher. BestätigungDas mühevolle Lernen hat sich gelohnt. Man hat etwas Grosses gelernt und das wird bestätigt. Man ist es wert. Alles ist schönIm Moment des Hochgefühls ist alles schön und man mag jeden. Sogar den Prüfer mag man, obwohl er stumm auf dem Beifahrersitz sass und sich nicht anmerken liess, wie es steht. Ist dieser Glückszustand produzierbar? Wie schon angedeutet, wird dieser Zustand des Hochgefühls Glück nur wenige Male im Leben verspürt. Man erinnert sich auch an diese Male. Solche Momente können vielleicht sein: die bestandene Führerprüfung, die Geburt eines Kindes, das Bestehen ander grosser Prüfungen, ein Lottogewinn, die Bestätigung einer grossen Liebe, eine Aufnahme in eine für einen wichtige Vereinigung, die Zusage zu einem Traumjob. Über solche Momente verfügen wir leider nicht in grosser Anzahl. Die Reproduktion eines solchen Moments ist also eher schwierig.Es gibt aber etwas, was zu kürzer anhaltenden Glücksmomenten führen kann: die Bereitschaft für das Glück. Dabei wird das Glück nicht gefordert, sondern man versucht, sich auf Wegen zu bewegen, die Glück ermöglichen. Man hofft nicht auf das Glück, sondern bewegt sich. Das kann heissen, dass man z.B. an Treffen geht, die man auch absagen könnte. Dahinter steht ein Prozessgedanke. Viele Dinge wollen unbewusst "werden" und sind nicht einfach da. Unsere Zickzack-Wege durchs Leben sind nicht geradlinig, sie schlängeln auf Veränderungen zu. In sich kann man dabei eine Zuversicht tragen: es wird schon für etwas gut sein. Verankerung des Glücks im Glücksbuch Die Momente dieses seltenen Hochgefühls führen zur Bildung eines neuen Seelenteils. Wie fast alle Seelenteile hängen sich die Glücksmomente an Örtlichkeiten. So kann bei der Autoprüfung der Warteplatz Nummer 3, mit der braunen Säule daneben, ein Ort sein, der sich im Innern als Bild festsetzt. Die Ordnung dort ist normalerweise kein Hochgefühl, aber bei der Bekanntmachung der bestandenen Prüfung wird die Ordnung des Warteplatzes zum Gefäss des Glücks. Gerade bei der Autoprüfung gibt es weitere Örtlichkeiten, in welchen Unabhängigkeit, neues Leben und der Selbstwert gefeiert wird. Das erste Mal Parkieren am Arbeitsplatz, der erste Einkauf, das erste Mal sich zu verfahren.Heute ist es einfach, sich diese Ordnungen zu bewahren: man macht mit dem Handy ein Foto. Das ist kein preisverdächtiges Foto mit schönen Sachen drauf, aber es zeigt dem Unterbewusstsein den Wert des eigenen Seins. Diese Fotos können ein kleines Glücksbüchlein werden. Ein schöner Einband, ein paar Fotos drin und schon kann das Glücksbuch ab und an wieder hervorgeholt werden.
02.03.2017 - 13:00:00
https://schamanenstube.com/blog/schamanismus-therapie/hochgefuehl-glueck-gluecks ...
 
Die Frühlings-Depression: eine unsichere Zukunft erwacht
Statistiken zeigen, die Selbstmordrate ist vor und während des Frühlings am höchsten. Warum ist das so? Gibt es Erklärungen für die emotionalen Zustände in dieser Jahreszeit, die Menschen schon seit jeher niedergeschlagen und depressiv machen? Neben hormonellen Geschichten scheint die Abweichung der Statistik nicht schlüssig erklärbar. Die Schamanenstube möchte diesem Phänomen nachgehen und einige Gedanken dazu teilen. Mögliche Ursache: Planungen und Vorbereitungen Wir Menschen planen fast ständig. Am liebsten haben wir eine Kaffeemaschine, die morgens schon aufgewärmt darauf wartet, dass wir sie nur noch lieb drücken. Die korrekte Kleidung für das Meeting haben wir gestern schon bereit gelegt. Alle Unterlagen liegen so drapiert auf der Anrichte, dass wir nicht umhin kommen, sie mitzunehmen, wenn mir die Autoschlüssel greifen. Vor der Vorbereitung steht die Planung. Wir planen mit unseren Handy-Minicomputern, was wir wann tun müssen, wann wir wen treffen werden. Planen kann heissen, Reue zu vermeiden. Sich vorzubereiten kann heissen, Sicherheiten für die nähere oder fernere Zukunft zu bauen. Das funktioniert recht gut. Wir sind uns das Planen und Vorbereiten gewöhnt.Die Quizfrage lautet nun: wie bereitet man sich auf den Frühling vor? Was bringt dieses undefinierte Ding names Frühling für Bedrohungen? Wir haben den natürlichen Prozess des Welkens der Natur im Herbst erlebt, sind tief eingeschneit in den Winter gerutscht und haben das alles für ganz normal betrachtet. Dieser nun folgende Wechsel passt nicht. Es geht nicht weiter runter. Neues wird entstehen. Damit kommen wir nicht klar. Daran sind wir nicht gewöhnt. Der Frühling bringt Unsicherheit Die Isolation und erzeugte Wärme im Winter liefert uns viel emotionale Sicherheit auf überschaubarem Raum. Man besucht vielleicht Menschen über die Weihnachtstage und kommt wieder in sein warmes Heim zurück. Ganz langsam und lieber einfach im Vorbeigehen dreht man gegen Frühling die Heizung etwas zurück. Am Drehknopf kommt das Gefühl auf: werde ich noch warm genug haben? - Schneller als man es erwartet hat, wie ein Faustschlag ins Gesicht, spricht man über extrem kuriose Tage im Februar: mit 19 Grad Celsius haut einem die Natur die Zukunft schon um die Ohren. Man kann sich noch dagegen mit Rechtfertigung und Zweifel wehren. "Unglaublich so ein warmer Tag mitten im Winter, nicht?"Wovor fürchten wir uns? - Wir fürchten uns in jeder Hinsicht vor Veränderungen. Der noch mit gefrorenem Schnee überzogene Erdboden zeigt beim Auftauen ein Grün. Sollte nicht all das Gras verwelkt sein? Man erwartet ein Braun, vielleicht ein Gelb, aber sicher kein Grün. Was soll das? Die Natur scheint sich gegen einen zu verschwören. Der Frühling darf doch nicht so schnell kommen. Denn wir sind nicht vorbereitet. Wir haben keinen Plan. Wir sind schlichtweg nicht bereit. Die Welt dreht sich gerade zu schnell. Mitkommen ist emotional gar nicht machbar.Wir benötigen eine gewisse Zeit, uns an neue Dinge zu gewöhnen. Besonders bei positiver Veränderung wie der Wärme durch die Sonne, haben wir Probleme. Wenn noch nichts geplant ist oder man die Probleme durch den Winter durchgefüttert hat, ist es zu früh für eine weitere Zukunft. Das kann fatale Auswirkungen haben. Vielleicht dürfen wir ein paar Ideen anbringen: Ideen gegen die Frühlings-Depression Wir entmystifizieren Sie jetzt: die Frühlingsmüdigkeit ist ein Mythos. Suchen Sie mal nach Übersetzungen der Frühlingsmüdigkeit in andere Sprachen. Wer hat sie erfunden?Suchen wir nach anderen Wegen, dem drohenden Leben zu begegnen: FrühjahrsputzDer Frühjahrsputz ist der Klassiker. Man kehrt den Winter raus. Man produziert ja auch wirklich Staub im Überfluss während des Winters. Innerlich kann sich beim Putzen (nicht etwa beim Planen des Putzens) eine Stimmung formen: man kehrt den Dreck raus. Auf einmal ist Platz für neue Ideen, einfach indem alles wieder geputzt ist. Das kann sich anfühlen, als ob ein neues Leben beginnt. Vertrauen auf den AntriebPassiv sein können wir gut, wenn Negatives passiert: als Opfer. Bei der Wiederkehr der Sonne vertrauen wir aber nicht auf den kommenden Antrieb. Es wurde jedes Jahr zwar gut, aber dieses Jahr sicher nicht. - Natürlich werden auch wir wieder einen tollen Sommer erleben, selbst wenn es nur einige Tage sein sollten. Es wird reichen. Vielleicht brauchen wir dieses Mal etwas länger die Verwöhnung durch Sonnenstrahlen. Na und? - Geniessen wir unsere Langsamkeit und werden Opfer des Glücks. ZuversichtDie Natur macht es vor und wird uns mit dem Frühling mit verändern. Erst ist es kaum merklich doch irgendwann erinnern wir uns nur noch an die düsteren Zeiten des Winterwechsels. Neues wächst, Neues kommt auf einen zu. Blumen, Blüten, Farben und fröhliches Gezwitscher der Vögel werden uns bald begleiten. Das ist unweigerlich. Das kommt alles gut. Besser sogar, wenn man sich dem Prozess der Natur hingibt und sie auf einen einwirken lässt. Betrügen des FrühjahrsWer den Luxus hat, nicht an Schulferien gebunden zu sein, um mit anderen Arm an Arm am Strand zu liegen, kann sich einen kleinen Ausflug gönnen. An einem verlängerten Wochenende in die Sonne fliegen und wieder zurückkommen kann schockieren: man hat den Wechsel in den Frühling komplett vollzogen. Es war alles nur Schall und Rauch.
01.03.2017 - 13:00:00
https://schamanenstube.com/blog/schamanismus-therapie/fruehlingserwachen-fruehli ...
 
Gewissenslosigkeit und die Entscheidungskompetenz des Gewissens
Es ist Mitte Februar. In den Morgenstunden singen schon die Vögel wieder. Die Luft erscheint wieder ein Stück klarer und erfrischt beim Atmen. Erste Sonnenstrahlen kündigen von lebensfrohen Tagen. Manch einer ertappt sich dabei, in Ferienträumen zu schwelgen. Bilder tauchen auf: eine Kräutertour im Piemont, mit dem Klappsessel an einem lauschigen Plätzchen schreiben, ein kühles Glas Weisswein mit Blick über ruhig fliessende Hügel, in Rom auf Fotosafari gehen... Was wäre, wenn eigentlich alles in Ordnung wäre? Jeder Mensch hat seine Sorgen, Probleme, Lasten und Ängste. Was, wenn das in Ordnung wäre? - Es ist die Natur unseres Gehirns, sich Bedrohungen auszumalen, sich den Stress aufzuladen, ständig etwas tun zu müssen. Das sind wir uns heute gewohnt. Es liegt ebenso in der Natur unseres Gehirns, permanent zu werten: besonders hilfsbereite Menschen hat man gerne, solange sie nicht selbst Hilfe benötigen. Die Schuld, ihnen zu helfen, läge zu hoch oder man kommt nicht mit der Umkehrrichtung der Hilfe klar. Da ginge ja Sicherheit verloren.Es kann die Natur von jemandem sein, sich durch seine Stellung als wichtig zu definieren, weil er sonst nicht wüsste, woher er Stolz bekommen soll. Oder jemand kann sich weit unter seiner Würde bewegen, wenn er im Moment keinen anderen Ausweg mehr sieht. Ist das alles in Ordnung?Die Frage, ob alles in Ordnung ist, richtet sich an unser Gewissen. Der Mechanismus des Bewertens mit gut und schlecht verläuft aus schamanischer Betrachtung von der Wahrnehmung her direkt über das Gewissen. Der Fluss der Wahrnehmung erhält beim Durchfluss durch den See des Gewissens die Qualität der Gerechtigkeit. Bekannte Werte werden verglichen und die Wertung "gut-schlecht" findet statt. Das Gewissen ist unbewusstes Wissen. Es hat seine gelernten Bahnen und kann deshalb schnell entscheiden. Es wertet. Das tut es so schnell, dass wir mit Nachdenken nie seine Geschwindigkeit erlangen würden. Die erste Reaktion ist unbewusst. Ist nun alles in Ordnung? - Die erste Reaktion sagt nein. Aber die erste Reaktion bedient sich des Gewissens. Und dieses Gewissen haben wir selbst geformt und von aussen formen lassen. Beinhaltet es die ultimative Wahrheit? - Ganz sicher nicht. Man kann in der Schweiz an eine Kuhweide stehen und liebevoll den Kühen die Zunge rausstecken und vor ihnen in einem langen Monolog lieb säuselnd über dumme Kühe referieren. In Indien täte man das nicht. Dort ist das Gewissen anders geformt. Das allgemeine Wissen, das wir uns einverleiben (altdeutsch Gewissen) ist wandelbar. Insofern bietet es nicht auf alle Fragen eine zuverlässige Reaktion.Das Gewissen läuft autonom. Eigentlich könnte man sich zurücklehnen und ein Bier trinken... Entscheidungskompetenz des Gewissens Wenn wir uns für einmal getrauen, die Entscheidungskompetenz unseres Gewissens in Frage zu stellen, hat das weitreichende Folgen. All die Menschen, die einem fallen lassen, sobald man selbst ein Problem hat, kann man auf einmal nicht mehr abwerten. Man könnte sie sogar dafür schätzen. Denn diejenigen, die sich abgewendet haben, sind ihrem Naturell gefolgt. Man könnte Menschen, die sich in Unschuld baden und sich heraus stellen, nicht mehr abwerten, denn sie tun es ja nur, weil sie damit besser klar kommen. Denken wir für einen kurzen Moment ausserhalb des Gewissens, stellt sich eine Wärme auch zu denen ein, die man nicht mag. Mehr noch: man schafft es damit, in eine Art Superposition zu kommen. Man kann alles mit komplett anderen Augen betrachten. Und es gibt aus der Erkenntnis, dass alle ja nur versuchen, klar zu kommen, eine Umgewichtung bei einem selbst: "auch ich sollte schauen, dass es mir gut geht". So wird die Fähigkeit des Geniessens z.B. zu einem wichtigen Bestandteil des Lebens.Das erinnert ein wenig an die alten Griechen. Ist jemand gestorben, haben sie nicht gefragt, ob er oder sie ein guter Mensch war. Sie fragten, ob dieser Mensch Leidenschaft gekannt hat. Gewissenslosigkeit Der Sinn des Gewissens ist es, dass wir unbewusst rasch richtig reagieren können. Ob wir aber alles richtig gelernt haben und im Gewissen so abgelegt haben, dass es auch gut funktioniert, darf bezweifelt werden. Ausschalten kann man das Gewissen nicht. Aber man kann es umformen, relativieren, es Neues lernen lassen. Ein Kursleiter der Schamanenstube erinnert sich, in der Primarschule ein Experiment mit sich selbst angestellt zu haben. Er stellte sich die Frage: "warum muss man emotional so reagieren, wie alle anderen es erwarten?" - So lachte er, als der Primarlehrer eine traurige Geschichte erzählte. Die Folge war eine Einladung der Eltern zur Klärung, was dem mit dem Bub nicht stimme. :-) Damals schon en Zagge ab.Die Gewissenslosigkeit funktioniert natürlich nicht. Aber zusätzlich zur normalen Reaktion aus dem Gewissen heraus kann man sich die Freiheit gönnen, die Reaktionen des Gewissens zu beobachten. Man wertet meistens wie alle anderen. Ist einem das bewusst, kann man sich eine zusätzliche Ebene gönnen. Diese Ebene schaut über das Gewissen hinweg und kann gänzlich andere Gedanken haben, als die vorgefertigten Bahnen des Gewissens. Die daraus entstehende Freiheit kann zu Ideen führen, die viele Probleme viel einfacher lösen lassen.Können Sie das? Wie lernt das Gewissen? Das Gewissen ist nicht nur aktiv bei der Wahrnehmung und wertet sofort, es lernt auch. Dieses Lernen findet erst nach einer Aktion statt. Es braucht eine Wertung über die getätigte Aktion, die zu einer neuen Ordnung im Gewissen führt. Sagt man zum Beispiel etwas vor Menschen und die Reaktion der Anwesenden ist negativ, wird man dieses Thema nicht weiter vertiefen. Erhält man Zustimming durch vielleicht ein Nicken, wird die Wertung als positives Verhaltensmuster abgelegt und das Thema unbewusst aufgewertet. Das Gewissen kann also umlernen. Besonders schnell läuft das in der Bewegungswahrnehmung. Kleinste Bewegungen in den anwesenden Gesichtern können das Gewissen für dieses System sofort umschreiben.
16.02.2017 - 13:00:00
https://schamanenstube.com/blog/schamanismus-therapie/gewissenslosigkeit-407.htm ...
 
Krafttier Reisen - die Qualität von Krafttieren im Schamanismus
Nicht nur die erste schamanische Reise führt zum Krafttier. Das Krafttier wird bei den meisten Reisenden zum ständigen Reise-Begleiter. Viele Menschen verspüren eine emotionale Nähe zu ihrem Krafttier. Vertrauen entsteht meist schon von Anfang an. Das erlaubt es einem, für Gefühle und persönliche Belange einen sehr nahen Ansprechpartner zu haben. Wie gestalten sich die Beziehungen zu Krafttieren auf schamanischen Reisen? Die Beziehung zum Krafttier Schamanismus schreibt nicht vor, wie die Beziehung zum Krafttier gestaltet werden soll. Den einen ist es einfach ein Begleiter auf Reisen. Es weiss über Örtlichkeiten Bescheid. Den anderen wird es Freund und Anlaufstelle auf emotionaler Ebene. Eine solche Beziehung kann sich sehr tiefgehend entwickeln. Ihre Qualität kann von einer hohen Authentizität erfüllt sein. Das Krafttier ist ein Wesen, zu welchem man in der Regel nur selbst Zugang hat: wie ein innerer Schatz. Das erlaubt selbst das Teilen von Geheimnissen. Ein Gefühl tiefster Vertrautheit kann sich entwickeln. Man muss dem Krafttier nichts vorgespielen. Es erhält die echten Gefühle, die einen plagen oder freuen. Seine Reaktion ist daher auch echter, als jede Reaktion, die von aussen kommen könnte. Warum kann man sich dem Krafttier komplett öffnen? - Es liegt auf der Hand: das Krafttier ist keine Person im Aussen, sondern bleibt für immer ein ganz privates Wesen. Man muss keine Position beziehen, die dem Krafttier gefallen würde. Diese Eigenschaft ist vergleichbar mit Beziehungen von Menschen, die zu einem höheren Wesen beten und diesem ihre privaten Belange anvertrauen. Der Unterschied besteht darin, dass das Krafttier nicht allmächtig ist. Es ist ein ganz normales Wesen, das einen mit seinen Unzulänglichkeiten auf Augenhöhe begleitet. Es gibt keinen Druck von aussen, dass man z.B. beichten müsse oder es täglich zu verehren habe. Obendrein ist eine direkte Kommunikation möglich.Natürlich gibt es auch Menschen, die sich ein möglichst kraftvolles Krafttier wünschen. Gerade bei Schamanismus Touristen wird der Stolz oft an der Grösse des Krafttiers fest gemacht. Damit entschwindet die private Ebene zum Teil. Sie erhält einen Bezug nach aussen und ist nicht mehr wirklich frei. Krafttier-Bedeutungen Wir gehen nicht auf die Bedeutung einer Tiergattung ein, um wertende Aussagen zu machen, weil wir das für Humbug halten. Die Bedeutung eines Krafttiers ist persönlicher Natur. In der Schweiz z.B. haben viele Menschen ein Krafttier, das mit Fell oder Federn bekleidet ist. Assoziationen von Wärme beim Fell und von freien Gedanken bei Federn liessen sich eher anstellen. Aber auch das ist spekulativ. Fische und Reptilien finden sich hierzulande eher selten. Es bleibt vielleicht die Frage, ob man sich ein Krafttier selbst aussucht oder ob es tatsächlich die wahrgenomme Form hat.Ein wesentlicher Fehler beim schamanischen Reisen kann es sein, sich Dinge nicht aus allen Blickwinkeln zu betrachten. Einige schamanisch Reisende verstehen sich auf den sogenannten Weltenwechsel. Ein grosser Büffel kann aus einer anderen Betrachtungsweise auf einmal als eine Maus auftauchen und immer noch dasselbe Wesen sein. Diese Relativierung eignet sich nur für bodenständigen Schamanismus. Die Gefahr des Weltenwechsels besteht darin, dass man sich nicht an bereits festgelegten Ordnungen halten kann. Das Leben bleibt weiterhin facettenreich. Es definiert sich gerne anhand aller Einflüsse, nicht nur eines einzelnen. Gerade auf den ersten Reisen sucht man natürlich Sicherheiten. Hat man ein klares Bild des Krafttieres, hält man daran fest. Der Wunsch nach einem starken Krafttier spielt gerne in die Wahrnehmung mit hinein. Dabei spielt es keine Rolle, welche Gattung ein Krafttier hat. Eine Rolle spielt, wie sich der persönlich Zugang zu dieser Tiergattung gestaltet. Ist eine Beziehung zum Beispiel zu einer Mücke für einen möglich oder nicht? Die Qualität, der Nutzen eines Krafttieres hängt in erster Linie davon ab, wie stark man sich persönlich auf es einlassen kann. Emotionale Stärke Emotionale Stärke empfinden wir nicht als Emotionslosigkeit, sondern als tiefes Beschäftigen mit den eigenen Gefühlen. Sagen wir, Sie erleben etwas Bedrückendes. Jemand macht zum Beispiel etwas, was gemäss Abmachung nicht in Frage gekommen wäre. Nun sind Sie in der Schuld, das zu äussern. Sie fühlen sich dadurch vielleicht unwohl, weil Sie nun zu reagieren haben. Eine erste Reaktion könnte Wut sein. Reagieren ist meist ein schneller Prozess. Das Krafttier kann als emotionaler Begleiter als ein Gegenüber auftreten, das die Reaktion erst einmal mit Ihnen zusammen überdenkt. "Sollen wir den Kopf einziehen und uns nicht wehren?" - "Ist es klug, jetzt aggressiv zu reagieren?". Unsere Erst-Reaktionen sind meistens unüberlegt und schaden zuweilen uns selbst. Das Gespräch mit dem Krafttier kann die Erst-Reaktion mit weiteren Reaktionsmöglichkeiten bereichern. Was wird geschehen, wenn man wütend reagiert, wie wird der andere darauf reagieren? - Das Krafttier kann sich im Gespräch um die persönliche Lebensqualität kümmern und diese spiegeln: welche Reaktion wird in der Folge zum besten Wohlfühlen führen?Sich solchen und ähnlichen Interaktionen mit dem Krafttier zu widmen, kann die Möglichkeiten von Reaktionen schneller zum Vorschein bringen. Vielleicht kann man sagen: je intensiver man diese innere Zwiesprache abhält, je besser kann sich auch die Erst-Reaktion gestalten. Dieser Prozess schreitet besser voran, wenn man dabei auch von aussen begleitet wird. Die Schule für Schamanismus Therapie legt grossen Wert darauf, dass die Kommunikation frei von Dogmen und Einschränkungen bleibt. Die Kraft des Krafttiers Warum ist dieses persönliche Tier eigentlich ein Kraft-Tier? Im Englischen nennt man es das "Power-animal". Gibt es da eine Steckdose am Krafttier? - Nein, dann müsste es ja Energie-Tier heissen. Vielleicht ist in der Bezeichnung "Kraft" statt "Energie" erkennbar, dass Schamanismus in seiner eigentlichen Form ohne esoterisches Gedankengut auskommt. Das ist die Grundlage der Schamanenstube. Die Frage bleibt aber, was denn das für eine Kraft ist. Sagen wir, Sie nehmen Ihr Krafttier als Wolf wahr. Mit der Technik des sogenannten Krafttier-Tanzes nehmen Sie diese Wolfskraft in sich auf und werden selbst zu einem Wolfswesen. Sie streifen durch die Wälder, spüren die tierische Muskelkraft in ihren Beinen. Sie beginnen zu laufen und rennen in hohem Tempo über den Waldboden. Sie atmen mit Wolfslungen, spüren das Wolfsblut durch Ihre Adern vibrieren. Das Erleben eines solchen Krafttiertanzes kann einen an ungeahnter Kraft teilhaben lassen. Damit ist in erster Linie Muskelkraft gemeint, gepaart mit Antrieb, Motivation und Lebenslust. Schamanisches Reisen lernen Schamanische Reise-Begleitung Schamanen-Tänze erleben Schamanismus Einzel-Kurse
09.02.2017 - 13:00:00
https://schamanenstube.com/blog/schamanenschule/krafttier-reisen-406.html
 
Schamanismus mit Ayahuasca und Chacruna
Die Schamanenstube bietet keine Mesas an, wir verkaufen kein Ayahuasca oder Chacruna noch fordern dazu auf, an Mesas teilzunehmen. Ayahuasca ist illegal. Einen therapeutischen Nutzen bietet es nicht. Die Schamanenstube berichtet von Ayahuasca Erfahrungen und Visionen, um einen Eindruck vermitteln zu können, was die Einnahme des Tranks mit einem machen kann. Man kann den Gedanken haben, Ayahuasca, Peyote oder sonst eine sog. Schamanenpflanze müsse zum Schamanismus dazu gehören. Dem ist definitiv nicht so. Man muss sich nicht Risiken aussetzen, um schamanisch aktiv zu sein. Die Trommel reicht vollends aus und liefert dieselben Resultate. Schamanisches Reisen unter Drogen Schamanisches Reisen ist mit Trommelrhythmen mehr oder weniger einfach machbar. Warum verwenden denn manche Kulturen Drogen, um zu reisen? Der Sinn dieser Substanzen ist in der Regel nicht nur an das schamanische Reisen gekoppelt, sondern taucht oft mit "Heilung" verbunden auf. Heilkräuter kommen in verschiedenen Landstrichen der Erde vor. Einigen werden ganz besondere Heilkräfte zugeschrieben. Das macht in den Augen vieler Menschen diese Pflanzen auf gewisse Art "heilig". So wird beispielsweise Ayahuasca in einem Ritual namens Mesa zelebriert. Visionen und Halluzinationen können die Absicht des "Heilwerdens" unterstützen. Bei den Mesas kommt ein Ayahuascero zum Einsatz, der die Zubereitung und Verabreichung der Pflanze durchführt und die Menschen begleitet. Er fungiert als Zeremonienmeister. Der Ablauf der Zeremonien ist stark an die jeweilige Kultur angelehnt. Das macht sie einzigartig und in unseren Augen und Ohren gerne fremdartig. Sie tönen reizvoll und gewichtig. Es ist der Glauben an das Machtvolle, der die anziehende Mystik solcher Pflanzen ausmacht. Ayahuasca Anbieter werden mit dieser Macht konfrontiert sein und müssen sich ihr stellen. Das dürfte ein grosses Problem sein, wenn jemand nicht als machtvoller Guru agieren möchte.  Ayahuasca Boom Ayahuasca hat sich auch in der Schweiz stark etabliert. Berichte darüber tauchen in verschiedenen Medien auf. Es gibt viele Schweizer Ayahuasceros, die Mesas im grösseren und kleineren Stil anbieten. Sie sind gemäss Schweizer Gesetz illegal. Das ist dadurch begründet, dass die Einnahme von Ayahuasca oder Chacruna erhebliche körperliche Folgen haben kann. Die Anwesenheit eines Arztes wäre sicher sinnvoll. Auch psychologisch ist eine Mesa nicht unbedenklich. Es kann zu einem sogenannten Horror-Trip kommen. Hier bräuchte es therapeutisch geschultes Personal, um die Menschen professionell auffangen zu können. Diese Gefahren führen wahrscheinlich zu Recht dazu, dass die Substanzen verboten sind.Sucht man nach Rezepturen für die Herstellung der Tränke, findet man eine Unzahl unterschiedlichster Angaben. Das verhindert, dass man es auf eigene Faust versucht. Der Boom entstand unserer Wahrnehmung nach ca. 2002, als der Film von Clemens Cuby "Unterwegs in die nächste Dimension" herauskam. Neben anderen wird im Film Don Agustin Rivas Vasquez bei der Verabreichung von Ayahuasca gezeigt. Der Film weckt die Vorstellung, dass Ayahuasca in Verbindung mit Chacruna alles heilen könne. Neben den halluzinogenen Wirkungen ist die Pflanze in ihrer lokalen Anwendung eigentlich als Entwurmungskur gedacht. Das wird gar nicht erwähnt. Schamanisches Reisen zur Madre Ayahuasca Nach langen Vorbereitungen nehmen die schamanisch Reisenden ganz wenig Ayahuasca zu sich. Sie reisen mit dem Trank hinab in ihren Körper. Sie landen in einem Gebiet, das nach Amazonas aussieht. Ihr Ziel ist es, Madre Ayahuasca (dem Pflanzengeist) zu begegnen und mit ihr zu klären, ob sie ihr in ihre Welten folgen sollen und ob der Zeitpunkt stimmig ist. Sie scheint vom Alter her ein unbestimmbares Wesen zu sein. Ihr Gesicht ist komplett mit Tätowierungen übersäht. Jemand erzählt: sie trägt eine Kopfbedeckung, an dem ein Holzbrettchen befestigt ist. Sie dreht sich im Kreis, senkt den Kopf und eine Zeichnung auf dem dunklen Holz wird sichtbar. Weiss gemalte Holzstäbe zeigen dem Reisenden eine Symbolik, die Wirkung auf ihn zeigt. Er kann einen Sinn darin entdecken. Den Tanz des Wesens nimmt er erst recht kriegerisch wahr, doch das Symbol stimmt ihn zuversichtlich. Das sich drehende Wesen verändert sich im wirbelnden Tanz. Sie wird zum Schweizer Heidi, das sich im roten Kleid dreht und dreht. Das wird so verstanden, dass die Madre Ayahuasca erkennt, dass ein Schweizer kommt (siehe: Glauben braucht die Idee, von etwas Grösserem wahrgenommen zu werden). Für eine Begrüssung und eine Zusage, ihr folgen zu können, reicht das Heidi dem Reisenden. Chacruna Die Einnahme von Chacruna (Psychotria viridis) leitet die eigentliche Zeremonie ein. Darauf folgt das Ayahuasca. Man begibt sich auf das vorbereitete Plätzchen und beginnt zu trommeln. Don Agustins Gesang läuft im Hintergrund ab CD schon die ganze Zeit mit und begleitet auch die ersten Erlebnisse. Bei einigen kommt der Urwald quasi in den lokalen Raum. Die Wände werden von Urwaldpflanzen durchbrochen und die Tiefe der Gegend tut sich auf. Weit hinten hört man wilde Tiere. Bei anderen befindet man sich rasch irgendwo in einem recht offenen, aber deutlich erkennbaren Amazonas-Gebiet. Im Hintergrund sind im Beispiel drei Berge erkennbar. Der Mittlere ist etwas weiter hinten. Vor einem erscheint erst ein Pfau, der seine vielen Augen auf den Federn in einem Bogen vor einem ausbreitet. Das Gesicht des Pfaus ist in einem Hin und Her sehr schnell bewegt. Dann steht es wieder still. Die Augen scheinen unbeweglich. Auf einmal senken sich Augenlider über diese Augen. Immer noch ein Pfau, ist der Kopf des Wesens jetzt ein Reptil, eine dunkelbraune Echse. Die Echse hebt ihren Kopf mit zuckenden Bewegungen in die Höhe. Dabei senken sich die Pfau-Federn. Aus der gleichen Bewegung nach oben heraus sitzt nun ein Wolf vor einem, der seinen Kopf immer höher in den Himmel streckt. Er beginnt zu jaulen. Direkt hinter seinem Kopf wird im Hintergrund durch das Wolfsjaulen die ganze Gegend erschüttert. Der mittlere, hintere Berg wird zu einem Vulkan, der in derselben Richtung wie der Wolf jault, in die Höhe schiesst. Die Reise beginnt.Ab jetzt wird es schwierig, alles chronologisch wieder zu geben. Es bleiben Erinnerungsfetzen. Einmal ist da eine weite Ebene, die von einem breiten, schlängelnden Fluss durchzogen wird. Der Blick von einer Anhöhe hinunter auf die Fluss-Ebene lässt Menschen erkennen, die am Fluss unten irgendetwas tun. Sie sind an den Ufern beschäftigt: womit genau, erschliesst sich nicht. Die Besetzung mit dem eigenen Krafttier fühlt sich etwas anders an als der normale Krafttiertanz. Das Kleid des Krafttiers wirkt etwas beschmutzt, als ob es sich vorher im Schlamm gewälzt hätte. Immer wieder erscheint von rechts ein Vogelwesen mit langem Schnabel und rundem Auge, das in die Szene hinein lugt. Wahrscheinlich folgt man diesem Vogel in weitere Reisepunkte. Einer davon ist ein grosser Farn oder eher eine Urwaldpflanze, deren Blätter sich alle einzeln bewegen und Wassertropfen an ihnen glitzern. Die Wahrnehmung wird nach und nach stärker bis sie tatsächlich stärker ist als auf normalen Reisen.  Das sind Erzählungen eines Reisenden. Jeder erlebt etwas anderes. Das alles kann wie eine ganz normale schamanische Reise durch das Gehirn interpretiert sein. Der Wahrheitsgehalt bleibt wie immer nicht feststellbar und ist subjektiv. Der Ayahuasca-Zustand Man kann diesen Zustand vielleicht mit dem Vorschlaf-Zustand vergleichen. Kurz bevor man einschläft, sehen viele Menschen sehr lebendige Bilder und tauchen dann ab in ihr Traumland. Dieser Zustand kurz vor dem Einschlafen wird durch das Ayahuasca in die Länge gezogen und kann über Stunden andauern. Jemand, der nicht sehr gut schamanisch reisen kann, wird eher von Szene zu Szene gereist. Das passiert allerdings auch den Erfahreneren. Wenn so ein Erlebnis kein Horror-Trip wird, kann das sicher sehr schön sein. Diese Gefahr bleibt jedoch.Die Wahrnehmung kann sehr detailreich sein, besonders im dreidimensionalen Bereich. Vielleicht ist der Zustand mit einer 3D Brille vergleichbar. Alles ist extrem scharf, nähere Dinge wie entfernte. In der Realität muss sich das Auge auf entferntere Dinge umstellen, hier ist alles gleich scharf. Dadurch entsteht etwas die Idee eines Märchenlandes. Einen therapeutischen Nutzen des Ayahuasca-Zustandes sehen wir leider nicht. Was geschieht, ist nichts anderes, als auf ganz normalen schamanischen Reisen. Das Risiko, das Drogen mit sich bringen, ist viel zu gross. Da übt man lieber etwas länger das Reisen zur Schamanentrommel. Das ist gesünder und legal. Wer den körperlichen Kick braucht, kann auch einfach ein Abführmittel nehmen. Wer Mühe mit dem Reisen hat, hat auch unter Drogen keine besseren Erlebnisse.
06.02.2017 - 13:00:00
https://schamanenstube.com/blog/schamanismus/ayahuasca-chacruna-405.html
 
Vorbereitung auf den Trauerprozess
Nicht wahrhaben wollen Manchmal kämpfen wir auf verlorenem Posten. Dem mittel-europäischen Schneemann droht zum Beispiel das Schicksal des Schmelzens. Gehen wir davon aus, die Schneemänner wissen davon. Jede neue Schneeflocke bestätigt sie darin, dass es sinnvoll, ehrenhaft und erstrebenswert ist, nicht zum Nordpol zu fahren. Sie bleiben stur stehen. Warum kämpft man manchmal auf verlorenem Posten?Die Art und Weise, wie wir auf verlorenem Posten mutig weiter machen, birgt vielleicht Hinweise auf dieses Warum. Die Schneeschmelze ist zwar bekannt, doch die Lebensqualität erscheint höher, wenn man davon ausgeht, der Frühling sei ein Ammenmärchen. Um sich nicht schämen zu müssen, dass man seine Kraft in etwas Aussichtsloses steckt, gibt man vor, man wüsse nichts über Jahreszeiten. Man will es nicht wahr haben. Das ist ein aktives Verneinen, eine aktive Wissensverneinung. Man bleibt in der aufgebauten Hoffnung stehen und übt schon mal das Überrascht-Sein, wenn das Schmelzen dann doch beginnt. Damit konnte man ja nicht rechnen. Das hat für Schneemänner z.B. den Vorteil, dass sie sich in Unschuld sonnen können. Sie sind fein raus, auch mit dem Verlust Ihres Daseins. Hoffnung auf ein Wunder? Spannenderweise ist das Hoffen auf das Wunder des ewigen Winters nur ein vorgespieltes Hoffen. Da kein Schneemann je einen früheren Schneemann eines anderen Winters getroffen hat, besteht durchaus die Chance, dass das mit dem Frühling wirklich nicht wahr ist. Die Rechtfertigung kann so weit gehen, dass Schneemänner gegen die infame Lüge des Frühjahrs auf Demos protestieren. Dabei wird mit vielen Argumenten gekämpft, um den verlorenen Posten zu schützen. Die Hoffnung auf das Wunder birgt in sich den Vorteil: man muss sich nicht bewegen. Hierbei geht es nicht um Faulheit, sondern um ein instinktives Stehenbleiben. Sie kennen das vielleicht von Arbeitsstellen, mit denen Sie schon abgeschlossen haben. Man kann locker noch ein ganzes Jahr dort verbringen. Während dieser Zeit sucht man nur punktuell nach einer neuen Stelle. Der Stillstand, den jede Hoffnung mit sich bringt, hat noch einen anderen Sinn: er scheint einen an der Trauer zu hindern. Es ist ja noch nicht so weit. Der Trauerprozess Verena Kast und viele andere haben den Prozess des Trauerns sehr genau analysiert. Die beiden ersten Phasen der Trauer sind das "Nicht-Wahrhaben-Wollen" und die Wut. Beide finden sich in den Lebens-Maximen der Schneemänner wieder: "Der Frühling ist eine Erfindung" und die aggressive Demonstration mit Besen, andere Meinungen über ein Ende des Winters vehement zu bekämpfen. Das Kämpfen auf verlorenem Posten könnte somit ein Teil des Trauerprozesses sein. Der Stillstand der Hoffnung ist damit ein Verkeilen in Vermeidungen des Nicht-Wahrhaben-Wollens. In den meisten Fällen ist das Kämpfen auf verlorenem Posten keine bewusste Aktion. Dieser Mechanismus der Trauervermeidung läuft unbewusst ab. Es bleibt die therapeutische Beschäftigung mit diesem Vorgang oder das schamanische Reisen. Letzteres führt hinab an die Gestade des Tränensees. Am Fusse des Berges der Verdrängung kehrt eine Ruhe ein. Viele Hügel und Bergketten verhindern die Sicht auf die Schneeschmelze. Hier wirkt der Frühling so weit entfernt, dass man bezweifeln kann, ob er wirklich existiert. Und sollte doch von irgendwo her eine Kunde über warme Sonnenstrahlen diese Region der Geistwelt erreichen, sind Rechtfertigung, Zweifel, Wut und Lüge schnell zur Stelle. "Das stimmt alles nicht", erhallt es aus den Tälern der Vermeidung. Die Kraft der Wut lässt sich trotzig umsetzen: "Und ich bleibe hier!" Die Vorbereitung auf den Verlust Nehmen wir den unbewussten Prozess der Trauer als Taktgeber für den Zustand auf den verlorenen Posten, so eröffnet sich ein Gedanke: vielleicht ist das Kämpfen auf verlorenem Posten nur die Vorbereitung auf den Verlust. Man wäre damit schon mitten drin im Trauerprozess. Das macht die Standhaftigkeit der Schneemänner fast absurd: obwohl sie es nicht wollen, bereiten sie sich auf ihren Verlust vor. Das Verharren im Stillstand kann die Möglichkeit beinhalten, dass die unbewussten Vorgänge schon viel weiter fortgeschritten sind, als dass es einem bewusst ist. Damit kann man auch aussagen, dass das Kämpfen auf bereits verlorenem Posten nie zum Behalten des Postens führen wird.Brauchen wir diese Vorbereitung auf Verluste? - Ja, denn man kann sich damit langsam dem Schock des Verlustes nähern und ihn abschwächen. Es wird leichter, wenn man Zeit hat, sich dem Prozess in Ruhe hinzugeben. Der Schock des Verlustes wird durch den Stillstand des Nicht-Wahrhaben-Wollens verarbeitet und die Wut durch das Wehren gegen die Veränderung. So läuft alles in den natürlichen Prozess-Phasen des Lebens. Es ist also keine Präkognition, kein Erahnen eines künftigen Ereignisses, sondern ein Bewegen darauf zu, wenn man sich alles schön redet. Das lange Bleiben auf verlorenen Posten birgt auch Nachteile. Je mehr Zeit vergeht, je näher kommt man dem Verlust. Ängste können aufsteigen, das Gefühl von Sicherheit weicht einem verlorenen Zustand. Aus Wut kann Verzweiflung werden, die bis zum Aufgeben führt. Ohnmächtig liegen die Reste des Schneemanns auf der Frühlingswiese. Abwenden des Verlustes Wenn man weiss, dass man auf verlorenem Posten kämpft, weiss man auch, dass man die Trauer nährt. Damit gibt man emotional den Weg vor, der unweigerlich zum Verlust führt. Man baut mit der Sturheit an den Ordnungen, die den Verlust begünstigen. Spätestens wenn Ängste sich melden, könnte man diesen Prozessweg vielleicht noch verlassen. Im Schamanismus sind Ordnungen sehr bildhaft: sie führen erst dazu, dass geschieht, was man in diesem Beispiel hier verhindern will. Man ist ja auf dem Weg dorthin. Diesen Weg zu verlassen, ist aber selten die Lösung für ein Abwenden des Verlustes. Vielleicht kann man sich fragen, was man denn tut, damit der ganze Weg bis hin zum Verlust eine Existenzberechtigung hat. Wir werfen die These auf, dass die Neuorientierung vor dem Verlust möglich sein könnte. Die Neuorientierung bestünde im Falle des verlorenen Postens in einer inneren Änderung der Lebensgewohnheiten. So wird aus dem Schneemann vielleicht ein Osterhase, bevor der Frühling kommt.
24.01.2017 - 13:00:00
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